norwegische Neurowissenschaftlerin; Nobelpreis für Medizin 2014 zusammen mit ihrem Mann Edvard Ingjald Moser und John O'Keefe für ihre Grundlagen-Forschungen zur neuro-zellulären Basis der räumlichen Orientierung im Gehirn ("Raterzellen", "Grenzzellen"); Beiträge zur Alzheimerforschung; Direktorin am Kavli Institute for Systems Neuroscience/Centre for Neural Computation der NTNU in Trondheim, Norwegen
* 4. Januar 1963 Fosnavåg auf Bergsøya
Herkunft
May-Britt Moser wurde am 4. Jan. 1963 in der auf der Insel Bergsøya an der norwegischen Westküste gelegenen Ortschaft Fosnavåg geboren, wo sie auf einem Bauernhof aufwuchs.
Ausbildung
Ab 1982 studierte M. an der Universität Oslo u. a. Psychologie, Mathematik und Neurophysiologie. Hier lernte sie auch ihren späteren Ehemann (Heirat 1985) und Forscherkollegen Edvard Ingjald Moser kennen, der aus dem nicht weit von ihrem Geburtsort entfernten Westküstestädtchen Ålesund stammte, und der offenbar auch schon die gleiche Sekundarschule wie sie besucht hatte. Nach erfolgreichem Abschluss in Psychologie 1990 und anschließendem Promotionsstudium erwarb sie - wieder zeitgleich mit ihrem Mann - 1995 mit einer Arbeit zur neuronalen Struktur räumlichen Gedächtnisses bei Ratten den Doktorgrad (Dr. phil.) im Fachbereich Neurophysiologie. Als Postdoktoranden forschten sie auch für jeweils kürzere Zeit an der University of Edinburgh und am University College London bei John O'Keefe.